Dogdance – die liebevolle und etwas andere Sportart für ein Mensch-Hunde-Team

Was ist eigentlich Dogdance?

Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in diesem Blogbeitrag und bedanken uns zuerst herzlich bei Melanie Felix, hauptberufliche Hundetrainerin von www.individuelle-hundeausbildung.de, die uns im Interview viele Antworten gegeben hat und uns mit ihrer Begeisterung für diesen spannenden Hundesport angesteckt hat!

Wie der Name ja schon sagt, beschreibt die ursprünglich aus den USA stammende, kreative Sportart das „Tanzen“ mit dem Hund.
Durch die Kombination von vielen einzelnen Tricks und Bewegungselementen zu Musik entsteht eine tänzerische Choreographie, durch die der Hund vom Mensch mit minimalen Körpersignalen und verbalen Kommandos geführt wird. So viel erst mal zur trockenen Beschreibung…

Aber was macht nun Dogdance so besonders?
Das Schöne am Dogdance ist, dass es keine Pflichtelemente und feste Vorgaben gibt, die der Hund oder auch das Frauchen/Herrchen erfüllen müssen. Somit ist jedes Hund-Mensch-Team bei dieser Sportart herzlich willkommen und kann an Kursen und sogar Turnieren teilnehmen. Ob jung, alt, Chihuahua oder Dogge, es geht darum die Talente und Fähigkeiten eines jeden Teams zu finden und zu fördern und vor allem der Phantasie freien Lauf zu lassen. Hierbei steht definitiv Spaß an 1. Stelle und viele Kombinationen entstehen nicht durchPlanung, sondern direkt beim üben. Es kommt schon auch mal vor, dass der Hund dann eine tolle Idee für die nächste Schrittkombination einbringt, wenn man ihn lässt!

 

 

Bereits 2009 wurde der DDI, der Dogdance International e.V. gegründet, dessen Mitgliedern es besonders wichtig war, einen Sport zu bieten, der weltweit keine Rassediskriminierung und Einschränkungen zeigt, sondern Gesundheit von Mensch und Tier in den Vordergrund stellt und fördert. Ein Hund muss keine FCI-Papiere besitzen und keiner bestimmten Rasse angehören, um auch an großen Turnieren teilnehmen zu können!
In den letzten 10-12 Jahren ist das Interesse am Sport stetig gewachsen und wird in Deutschland immer beliebter und bekannter.

Dogdance wird in verschiedene Stufen und Klassen geteilt. Es gibt offizielle Klassen aber auch Juniorklassen, Senioren & Handicap-Klassen sowie Trios, Quartetts oder sogar ganze Gruppen die zusammen Tanzen.
In den Freestyle und Funklassen sind z.B. auch zusätzliche Hilfsmittel wie Leckerli, Clicker oder Spielzeuge zugelassen. In den offiziellen Klassen sollen die Kommandos an den Hund dann wiederum möglichst im Fluss der Choreo untergehen und nicht sichtbar sein.
Im Dogdance gibt es mittlerweile Turniere in Deutschland und auch auf internationalem Niveau.
Die Bewertung der Richter teilt sich hierbei in eine Artistische und eine Technische Note auf. Es zählt also sowohl die Ausstrahlung und das Teamwork von Mensch und Hund, die Idee und Dynamik des Vortrags als auch die Ausführung einzelner Elemente als auch der  Fluss und natürlich der Schwierigkeitsgrad. Hierbei werden eventuelle Besonderheiten aufgrund der verschiedenen Hunderassen berücksichtigt. Schließlich lernt ein Border Collie sicher viele Tricks leichter als ein Mops.

Wild Hazel Blog_ Melanie Felix mit ihrer Hündin Julie

Bei Turnieren dürfen Requisiten in den Tanz einbezogen werden.
Man muss es schaffen, das Publikum einzufangen und mitzunehmen -eine kleine Geschichte zu erzählen, zusammen mit dem Hund. Wenn man die Begeisterung der Menge spürt und der Hund mit einer Leichtigkeit durch den Ring tanzt, als ob er nie etwas anderes gemacht hätte, ist das die schönste Belohnung für das lange Training, sagt Melanie Felix stolz.

Aber nicht jeder, der Dogdance betreibt, hat das Bedürfnis, auf Turnierniveau zu arbeiten. Muss man auch gar nicht. Wie schon erwähnt, soll es einfach Spaß machen, und zudem fördert die enge Zusammenarbeit mit dem Hund auch alle anderen alltäglichen Bereiche. Das Teamwork wächst und damit auch das Vertrauen zueinander. Hunde, die vielleicht im Alltag unsicher sind oder Angst haben, gewinnen durch die Trickarbeit oft ein ganz neues Selbstvertrauen, wenn  kleine Kunststücke sicher abgerufen werden können und der Hund diese überall gerne umsetzt. Kleine Alltagsprobleme, die unter anderem auch durch Langeweile oder Unterforderung entstehen, lösen sich durch das Training oft ganz von selbst.

Wichtig ist nur, dass man bei der Arbeit nicht dem eigenen Ehrgeiz und Perfektionismus verfällt, sondern dem Hund genug Pausen bietet, um das Gelernte zu verarbeiten und ihn nicht zu überfordern.
Naja, als Mensch wird man dann spätestens bei der ersten kleinen Kombi selbst merken, wie schwer es ist, seine Tanzschritte im Griff zu haben und dabei gleichzeitig auf den Hund zu achten. Das Training fordert also auch unseren Kopf!

 

 

Wenn ich mich nun für Dogdance interessiere und es gerne mal ausprobieren will, an wen kann ich mich dann wenden?

Zuerst kann man sich auf der Seite DDI.ev im Kalender über bevorstehende Veranstaltungen informieren und sich mal ein Turnier oder einen Event anschauen.
Als Einstieg eignen sich, laut Frau Felix, am besten Wochenendseminare. Hier kann man erst mal schnuppern und Eindrücke sammeln, um dann vielleicht zu Hause die ersten Tricks einzuüben und erste Kombinationen zu wagen.
In ganz Deutschland gibt es mittlerweile Hundeschulen/-Trainer, die Dogdance anbieten, aber man muss unter Umständen schon ein Stückchen fahren. In Facebook-Gruppen findet man Trainingspartner, Ideen und Inspirationen für neue Kunststücke und kann sich austauschen.

Wer im Norden von Deutschland wohnt darf sich natürlich gerne bei Melanie Felix melden oder einen Ihrer Kurse besuchen!

Auf die Frage nach ihrem schönsten Dogdance-Erlebnis antwortete Frau Felix nicht etwa mit einer Auflistung von Preisen und Turniersiegen, die sie in den letzten Jahren feiern konnte. Auch das sind natürlich tolle Momente! Aber viel begeisterter und glücklicher ist sie über die Entwicklung, die jeder ihrer Hunde im Training gemacht hat.
Wenn aus einem ängstlichen Welpen ein selbstbewusster Hund wird, oder man sich beim ersten großen Turnier komplett auf seinen Youngster verlassen kann, das sind alles Highlights und es kommen immer wieder neue hinzu!

Dogdance ist eine absolut liebevolle und eben etwas andere Sportart die aus Hund und Halter ein tolles Team macht – Im Alltag sowie im Ring!

Melanie Felix mit ihrer Hündin Julie

 

Und wie passt Wild Hazel und der Hundesport Dogdancing zusammen?

Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir als Sponsor bei den Qualifikationen für die Europa- und Weltmeisterschaft im nächsten Jahr, dem Nordcup in 22941 Bargteheide, mit dabei sein dürfen. Denn Frau Felix sagte uns, dass Sie und Ihre Dogdancing Community ganz begeistert sind von den Gassi- und Trainings Taschen von Wild Hazel. Denn in Ihnen passt alles rein, was Hund und Mensch an Ausrüstung und Equipment für den Hundesport benötigen. Und wenn gerade mal kein Dogdancing betrieben wird, kommen die Wild Hazel Taschen entweder als Gassitaschen- oder als Freizeitbegleiter auch mal ohne Hund mit. Wir freuen uns, dass unsere nützlichen Schultertaschen so gut bei den Dogdancern ankommen!!!

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